Samuel von Pufendorf

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Staatsphilosoph und Jurist; * 8. Januar 1632 in Dorfchemnitz, † 26. Oktober 1694 in Berlin


    zunächst Staats- und Völkerrechtslehrer, 1677 Reichshistoriograf und Staatssekretär Karls XII. von Schweden, 1688 Historiograf in Berlin.

    Pufendorf griff unter dem Pseudonym Severinus de Monzambano in der Schrift "De statu imperii Germanici" in schärfster Weise die Missstände des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation an, begründete mit seinem Werk "De jure naturae et gentium" die deutsche Naturrechtslehre (das Völkerrecht beruht nicht auf positiven Rechtssatzungen, sondern auf natürlichem Recht).

    Pufendorf war einer der ersten Verfechter objektiver Geschichtsbetrachtung auf der Grundlage des Quellenstudiums. Er trat für religiöse Gewissensfreiheit ein und überlieferte in seinen Geschichtswerken wichtige Tatbestände aus der Regierungszeit des Großen Kurfürsten und Friedrichs III.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.