Rüsselspringer

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    (Macroscelididae)

    Diese Säugetiere stehen den Insektenfressern (Insectivora) nahe, bilden aber eine eigene Ordnung.

    Rüsselspringer sind spitzmausartige, plumpe Tiere in Mäuse- bis Rattengröße, die in den Trockengebieten des südlichen Afrikas leben.

    Auffallendstes Merkmal der Tiere ist ihre dünne Nase, die rüsselartig verlängert ist. Dieser "Rüssel" kann in alle Richtungen bewegt werden. Der dünne Schwanz der Rüsselspringer wird je nach Art zwischen acht und 25 Zentimeter lang. Im Vergleich zu Mäusen haben sie eine langgezogene Kopfform und kräftigere, längere Beine. Die Hinterbeine dienen den guten Springern und Hüpfern als Sprungbeine, sind jedoch nicht so gut ausgebildet wie bei den Springmäusen (Dipodidae). Die meisten Arten bewegen sich hüpfend fort.

    Rüsselspringer leben von Insekten, insbesondere Termiten, die sie mit ihrer wurmähnlichen Zunge aus ihren Löchern ziehen, von Samen, Wurzeln, Früchten und Beeren.

    Die tagaktiven Tiere verstecken sich nachts in Löchern und Höhlen. Manchmal legen sie sogar eigene Baue an.

    Die meisten Arten leben in kleinen Gruppen, es gibt aber auch Einsiedler, wie beispielsweise den Kurznasenrüsselspringer (Nasalio brachyrhynchus).

    Systematik

    Einzige Familie in der Ordnung der Rüsselspringer (Macroscelididea) aus der Klasse der Säugetiere (Mammalia).

    Die Familie wird in die Unterfamilien Riesenelefantenspitzmäuse oder Rüsselhündchen (Rhynchocyoninae) und Elefantenspitzmäuse (Macroscelidinae) gegliedert.

    Einige Arten:

    Gemeiner oder Kurzohr-Rüsselspringer (Macroscelides proboscideus)

    Kurznasenrüsselspringer (Nasalio brachyrhynchus)

    Nordafrikanische Elefantenspitzmaus (Elephantulus rozeti)

    Rüsselhündin (Macroscelides rhynhocyon)

    Waldrüsselratte (Petrodromus sultan)

    Kalenderblatt - 16. April

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