Ruhollah Musawi Khomeini

    Aus WISSEN-digital.de

    iranischer Schiitenführer (Ajatollah) und Politiker; * 17. Mai 1900 in Khomein, † 3. Juni 1989 in Teheran

    auch: Chomaini; eigentlich: Ruhollah Musawi Hendi;

    als Wortführer der regierungsfeindlichen Demonstrationen 1964 des Landes verwiesen, lebte er seit 1974 in Frankreich und führte von dort die islamische Opposition gegen den Schah. Khomeini kehrte 1979 in den Iran zurück und war Führerfigur einer am schiitischen Islam orientierten Umwälzung für die Errichtung einer "Islamischen Republik"; er lehnte lange Zeit alle Friedenspläne für den Nahen Osten ab. Khomeini verzögerte das Ende des 1. Golfkriegs (1980-88) in der Hoffnung, Saddam Hussein werde schließlich gestürzt. Erst 1988 willigte er in einen Waffenstillstand mit dem Irak ein.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.