Rosenkreuzer

    Aus WISSEN-digital.de

    Geheimbünde verschiedener Richtungen des 17./18. Jahrhunderts, Sinnbild waren Rose und Kreuz, Ziel war die Erneuerung urchristlicher Ideale.

    Die Ursprünge der Rosenkreuzer scheinen auf mehrere anonym veröffentlichte Schriften aus dem Freundeskreis des Tübinger Pfarrers Johannes Andreae über einen Christian Rosenkreutz (angeblich geboren 1378, gestorben 1484) 1614 zurückzugehen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden, im Rheinland und Oberitalien verbreitet, seit 1760 in Süddeutschland als "Orden der deutschen Gold- und Rosenkreuzer"; erstrebten eine weltbejahende Synthese von Antike und Christentum und ein ausgeglichenes humanitäres Reich der Brüderschaft; betrieben bei ihren Zusammenkünften alchimistische, kabbalistische (Kabbala: mittelalterliche, jüdische Geheimlehre), theosophische und naturwissenschaftliche Studien. Am Ende des 18. Jahrhunderts gewannen die Rosenkreuzer großen Einfluss auf die Freimaurer in Preußen und England. Einige Logen sind heute noch aktiv; traditionell müssen zukünftige Mitglieder sowohl ein Studium verschiedener Meditationsübungen durchlaufen als auch an mystischen Ritualen in den Logentempeln und Initiationsriten teilnehmen.

    Auch Rudolf Steiners Lehren sind stark von rosenkreuzerischem Gedankengut geprägt.

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