Robert Hofstadter

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    amerikanischer Physiker; * 5. Februar 1915 in New York, † 17. November 1990 in Stanford, Kalifornien

    Hofstadter wuchs in New York auf und besuchte dort das City College. Nach dem Studium der Physik an der Universität Princeton (1935-38) befasste er sich mit Infrarotspektren einfacher organischer Moleküle und besonders mit der partiellen Erklärung der Struktur der seit langem bekannten Wasserstoffbindung. Dann begann er Studien über fotoelektrische Leitfähigkeit in Willemitkristallen. Das führte zur Entdeckung komplizierter, erwärmender Ströme, die die Existenz von Schalenzuständen in Kristallen bewiesen. Er arbeitete an der Universität Princeton an Zählern für Kristallströme, am Compton-Effekt und an Szintillationszählern.

    1948 entdeckte er das Sodiumjodid, das, durch Thallium aktiviert, einen ausgezeichneten Szintillationszähler ergab. Unter ständig neuen Verbesserungen bildete er das Elektronenstreuverfahren aus und lernte die vier Formfaktoren verstehen, welche die elektromagnetischen Strukturen von Proton und Neutron beschreiben.

    1950 verließ er die Universität Princeton und wirkte seitdem an der Stanford-Universität.

    1961 erhielt Hofstadter den Nobelpreis für Physik für seine Studien über elektrische Schwingungen im Atomkern und für die dabei erzielten Entdeckungen über die Struktur der Nukleonen.