Richtige Vorbereitung des Autos und der Reifen für den Herbsturlaub

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    Vor einem Herbsturlaub ist es ganz besonders wichtig, Autos für die Reise fit zu machen. Gute Winterreifen bleiben dabei zumeist unverzichtbar. Denn im Herbst sollte der Wagen bereits auf frostige Bedingungen vorbereitet sein.

    Notwendige Winterreifen vor dem Herbsturlaub

    Wenn Autofahrer keine Ganzjahresreifen nutzen, ist der Wechsel auf hochwertige Winterreifen während der Vorbereitung für den Herbsturlaub fast immer empfehlenswert. Durch die richtigen Reifen vermeiden Urlauber, dass rutschige Straßen oder gefrierende Nässe ein vorzeitiges Ende der Reise erzwingen. Winterreifen sind für die Sicherheit bei derartigen Bedingungen unentbehrlich und in Deutschland bereits bei Reifglätte zwingend vorgeschrieben. Wer den Herbsturlaub im Ausland verbringt, muss sich unbedingt über die dortigen Vorschriften zur Bereifung des Autos informieren. Sobald die Temperatur unter sechs Grad Celsius sinkt, sind gute Winterreifen normalerweise schon die sicherere Alternative zu Sommerreifen.

    Entscheidende Schritte beim Wechsel der Reifen

    Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder fehlendem Grundwissen über Autos sollten vor dem Herbsturlaub im Zweifelsfall eine Autowerkstatt mit dem Reifenwechsel beauftragen. Wenn Urlauber sich die Aufgabe selbst zutrauen, sind insbesondere die folgenden Schritte beachtenswert:

    1. Vor dem Reifenwechsel die Handbremse anziehen und mit dem ersten Gang den Stillstand des Wagens sicherstellen
    2. Radkappen abziehen und Radmuttern zunächst lediglich sehr leicht anlösen
    3. Mit einem geeigneten Wagenheber am Unterboden das Fahrzeug vorsichtig auf die Montagehöhe anheben
    4. Die Radmuttern vollständig aufschrauben und daraufhin das Rad abnehmen
    5. Radauflagefläche behutsam reinigen und den Zustand überprüfen
    6. Winterreifen aufsetzen und sicher festschrauben, danach das Auto vorsichtig mit dem Wagenheber herabsenken

    Überprüfung des Reifenzustands mit Profiltiefe und weiteren Kriterien

    Bevor alte Reifen aus dem letzten Winter erneut befestigt werden, muss zunächst der Zustand der Pneus überprüft werden. Vor allem die Profiltiefe entscheidet darüber, ob ein Winterreifen zu stark abgenutzt ist oder noch für ausreichende Sicherheit sorgt. Für eine möglichst hohe Fahrsicherheit bleiben nicht nur gesetzlich vorgegebene Mindestprofiltiefen beachtenswert. In Deutschland liegt dieser Wert bei 1,6 Millimetern. Schon vor dieser Tiefe beeinträchtigt die Abnutzung die Wintertauglichkeit, die Bodenhaftung und somit die Sicherheit negativ. Daher raten Experten generell dazu, abgefahrene Winterreifen bereits unter dem empfohlenen Grenzwert von vier Millimetern zu ersetzen. Wenn Reifen diesen Wert unterschreiten, sind Lamellen zumeist nicht mehr komplett vorhanden.

    Die Überprüfung der Profiltiefe ist sehr einfach möglich. Bei einem beliebten Trick kommt hierfür eine 2-Euro-Münze zum Einsatz, weil der Silberrand des Geldstücks vier Millimeter breit ist. Wenn Autofahrer diese Münze in das Restprofil schieben und den silbernen Rand an der jeweiligen Stelle noch sehen, empfehlen Experten den Kauf von neuen Winterreifen.

    Neben der Profiltiefe gibt es beispielsweise mit der Gummihärte ein weiteres Kriterium, das über die Eignung für den Straßenverkehr entscheidet. Ein Durometer ermöglicht eine Überprüfung der Härte. Nach vielen Jahren besteht irgendwann die Gefahr, dass Reifen aushärten. Somit ist es entscheidend, wann und mit welcher Qualität die Winterreifen hergestellt wurden. Eine Autowerkstatt überprüft den Reifenzustand auf Wunsch umfassend und bemerkt dabei in der Regel umgehend potenzielle Beschädigungen.

    Unverzichtbare Überprüfung des Reifendrucks für die Verkehrssicherheit

    Bevor Autobesitzer den Herbsturlaub antreten, bleibt auch die Überprüfung des Reifendrucks für die Sicherheit im Straßenverkehr unverzichtbar. Das gilt ganz besonders, sobald ein Fahrzeug mit schwerem Urlaubsgepäck beladen wird. Mit einem zu niedrigen Luftdruck kann ein Autoreifen nicht optimal auf der Straße haften. Hierdurch verlängert sich wiederum der Bremsweg, der damit das potenzielle Unfallrisiko erhöht. Mit einem hochwertigen Messgerät besteht die Chance, den Reifendruck direkt anzupassen und damit die Verkehrssicherheit zu verbessern.

    Weitere Vorbereitung des Autos für den Herbst

    Um für frostige Herbsttage im Urlaub vorbereitet zu sein, müssen Autofahrer nicht nur auf gute Winterreifen achten. Darüber hinaus ist es beispielsweise entscheidend, Scheiben-Wischwasser mit ausreichendem Frostschutzmittel einzufüllen. Die Überprüfung des Frostschutzes in der Kühlflüssigkeit sollte wiederum im Zweifelsfall eine Autowerkstatt übernehmen.

    Für eine unproblematische Enteisung der Autoscheiben in den Morgenstunden ist es außerdem wichtig, einen Eiskratzer im Gepäck zu haben. Zum effektiven Schutz der Schreiben gibt es auch spezielle Schutzfolien. Manche Eisschutzfolien werden speziell für kalte Wetterbedingungen entwickelt. Schneefeger, Enteisungssprays und eine Schaufel können an kühlen Urlaubstagen ebenfalls bereits im Herbst nützlich sein. Wenn ein Auto aus verschiedenen Gründen zum Stillstand kommt, schützen wiederum Handschuhe und Wolldecken die Menschen im Fahrzeug vor der Kälte.

    Wetterunabhängige Auto-Vorbereitung für den Urlaub

    Vor dem Herbsturlaub ist es natürlich auch entscheidend, wetterunabhängig den allgemeinen Zustand des Autos zu überprüfen. Der Ölstand ist hierbei in jeder Jahreszeit relevant. Darüber hinaus dürfen unter anderem Warnwesten und ein Erste-Hilfe-Koffer für Notfälle im Wagen nie fehlen.

    Kalenderblatt - 19. April

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