Richard Goldschmidt

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    amerikanischer Biologe; * 12. April 1878 in Frankfurt am Main, † 25. April 1958 in Berkeley, Kalifornien

    amerikanischer Tierforscher deutscher Herkunft; untersuchte den Unterschied verschiedener Schwammspinnerarten (Schmetterlinge) und kam dadurch zu der Erkenntnis, dass Veränderungen des Phänotyps auch von der Umwelt abhängig sein können. Goldschmidt entdeckte 1912 das X-Chromosom und trug damit maßgeblich zur Entwichlung der Vererbungslehre bei. 1935 emigrierte er nach Amerika und war von 1936 bis 1946 Professor an der Universität von Berkeley.

    Werke: "Die quantitativen Grundlagen von Vererbung und Artenbildung" (1920), "The material basis of evolution" (1940), "Theoretische Genetik" (1955, dt. 1961).

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