Riccardo Giacconi

    Aus WISSEN-digital.de

    US-amerikanischer Physiker; * 6. Oktober 1931 in Genua (Italien)

    Nach seinem Studium an der Universtät von Mailand ging Giacconi 1959 in die USA und war dort in der freien Wirtschaft tätig. Nach seinem Wechsel an das Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics 1973 widmete er sich dem Aufbau eines Observatoriums für Röntgenstrahlen. Weitere Stationen seiner Karriere waren das Space Telescope Science Institute, das European Southern Observatory, die Associated Universities, Inc. sowie schließlich die Johns Hopkins University, an der er seit 1982 lehrt und forscht.

    2002 erhielt Giacconi, der als Vater der Radioastronomie gilt, die Hälfte des Nobelpreises für Physik. Ihm wurde diese Auszeichnung für seine Arbeiten in der Astrophysik verliehen, "die zur Entdeckung von kosmischen Röntgenquellen geführt haben". Die andere Hälfte des Preises ging an Giacconis Landsmann Raymond Davis Jr. und den Japaner Masatoshi Koshiba.

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