Requiem (Musik)

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    (lateinisch) auch: Missa defunctorum, Missa pro defunctis, Messa da requiem;

    Bezeichnung für die Totenmesse der katholischen Kirche, hergeleitet von den ersten Worten des Introitus: "Requiem aeternam". Der Begriff bezieht sich auf die musikalisch-zyklische Vertonung der entsprechenden Abschnitte der Messe, deren Texte zum Teil unverändert bleiben (Ordinarium = O) und derjenigen Abschnitte, deren Texte dem Anlass entsprechend wechseln (Proprium = P):

    • Introitus: "Requiem aeternam" (P)*Kyrie eleison (O)*Graduale: "Requiem aeternam" (P)*Tractus: "Absolve, Domine" (P)*Sequenz: "Dies irae" (P)*Offertorium: "Domine Jesu Christe" (P)*Sanctus, Benedictus (O)*Agnus Dei/Dona eis requiem (O)*Communio: "Lux aeterna" (P)*Absolutio pro defunctis: "Libera me".

    Der erste erhaltene Requiemzyklus stammt von J. Ockeghem. Berühmte Requienkompositionen schufen u.a. T.L. da Victoria, O. di Lasso, G.P. da Palestrina, W.A. Mozart (Requiem d-Moll, KV 626, 1791, unvollendet), L. Cherubini (1816, 1836), H. Berlioz ("Grande messe des morts", 1837), R. Schumann (op. 148, 1852), J. Brahms ("Ein deutsches Requiem", op. 45, 1860/61), G. Verdi ("Messa da requiem", 1874) G. Fauré, B. Britten und G. Ligeti.

    Kalenderblatt - 24. April

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