Rapallo-Vertrag

    Aus WISSEN-digital.de

    1920 geschlossener Vertrag zwischen Jugoslawien und Italien zur Beilegung der Adriafrage mit einer Regelung der Gebietsansprüche in Dalmatien.

    1. 1922 geschlossener Vertrag zwischen Deutschland (vertreten durch den deutschen Außenminister Walther Rathenau) und der Sowjetunion: Der Rapallo-Vertrag stellte die erste selbstständige Aktion der deutschen Außenpolitik nach dem Ersten Weltkrieg dar.

    Der Vertrag vereinbarte die Wiederanbahnung von wirtschaftlichen (nach dem Meistbegünstigungsrecht) und diplomatischen Beziehungen, gegenseitige Unterstützung (deutsche Hilfe für den Ausbau von Heer und Industrie in der Sowjetunion, Ausbildung deutscher Offiziere in der Sowjetunion) sowie den beiderseitigen Verzicht auf Schadensansprüche (Reparationszahlungen) aus der Kriegszeit.

    Der Vertrag von Rapallo bedeutete für das bolschewistische Russland eine internationale Aufwertung; er verhinderte zwar die gefährliche Isolation Deutschlands nach Westen und Osten, verschärfte aber erneut den Gegensatz zu England und Frankreich.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.