Pragmatismus

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    (von griechisch: pragma, "Praxis")

    1878 von Charles Peirce begründetes erkenntnistheoretisches Modell, das im Handeln des Menschen sein Wesen ausgedrückt findet.

    Wert oder Unwert des Denkens muss dem Pragmatismus zufolge danach beurteilt werden, ob es sich praktisch verwerten lässt und der Bewährung im Leben dient (Philosophie des Erfolgs). Der markanteste Vertreter des Pragmatismus ist William James (1842-1910). Auch für ihn gibt es keine Wahrheit an sich; die Wahrheit ist keine Entdeckung, sondern eine Erfindung des Menschen. Wahr ist all das, was sich praktisch bewährt. Diejenige Religion ist wahr, die zu trösten vermag. "Wahr ist das, was für unser Denken vorteilhaft ist", schreibt James; und an einer anderen Stelle seines "Pragmatism": "Die richtigen Gedanken haben heißt: das richtige Werkzeug zum Handeln besitzen. Wichtig ist, in einer Idee einen Wegweiser zu haben, um sich in der Wirklichkeit zurechtzufinden." Der amerikanische Pragmatismus ist in gewissem Sinn mit sophistischen Gedankengängen verwandt.

    Weitere Vertreter: John Dewey u.a.

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