Pompeji

    Aus WISSEN-digital.de

    altitalienische Stadt südwestlich des Vesuvs in Campanien gelegen.

    Im 6. Jh. v.Chr. von den Oskern gegründet, war sie seit 80 v.Chr. römische Provinz und galt in wohlhabenden Kreisen als beliebter Erholungsort.

    63 n.Chr., als die Hafenstadt ca. 20 000-25 000 Einwohner hatte, wurde sie von einem schwerem Erdbeben heimgesucht. Beim Ausbruch des Vesuvs 79 n.Chr. wurde Pompeji zusammen mit Stabiae und Herculaneum endgültig zerstört. Die Bewohner starben durch giftige Dämpfe und die vom Himmel herabregnende Vulkanasche. Einen dramatischen Bericht der Ereignisse überliefert Plinius der Jüngere, der den Ausbruch aus einiger Entfernung beobachtete. Sein Onkel Plinius der Ältere kam bei dem Versuch, die Ereignisse aus der Nähe zu betrachten und zu kommentieren, ums Leben.


    Wie bei dem benachbarten Herculanum wurde durch die meterhohe Ascheschicht die hohe Kultur der Städte konserviert. Die ersten Ausgrabungen fanden bereits 1748 unter der Beteiligung von J.J. Winckelmann statt und wurden 1806 wieder aufgenommen. Sie gehen bis heute weiter; bisher sind ca. zwei Drittel des alten Stadtgebietes ausgegraben. Die Ausgrabungsfunde gewähren einen hervorragenden Einblick in Leben und Kultur der römischen Kaiserzeit. Durch die konservierende Asche haben sich private Wohnhäuser und viele öffentliche Gebäude erhalten. Die berühmt gewordenen Wandmalereien und Bodenmosaiken von hoher Qualität sind heute im Nationalmuseum in Neapel zu besichtigen.

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