Pollen

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    (lateinisch "sehr feines Mehl"); Bezeichnung in der Botanik für die haploiden (nur einen einfachen Chromosomensatz enthaltenden) Mikrosporen der Samenpflanzen. Sie entstehen durch meiotische Teilung und besitzen eine doppelte Wandung, die innere Zelluloseschicht (Intine) und die äußere Sporopolleninwand (Exine). Die Oberflächenschichten besitzen unterschiedliche Strukturen, die auch artspezifisch sein können. Die Pollentypen sind bei den Bedecktsamern vielfältiger als bei Nacktsamern.

    Bedecktsamer können während der Reifezeit klebrige Substanzen ausbilden, die die Pollen zu so genannten Pollenpaketen zusammenkleben können. Dieses heftet sich wie ein einzelner Pollen an die bestäubenden Tiere an und wird zur Narbe anderer Pflanzen transportiert, wo es dann mit der Eizelle zusammengeführt wird.

    Durch die unterschiedliche Struktur der Pollen ist man in der Lage, fossile und subfossile Pollen und Sporen zu analysieren und bestimmten Zeiträumen zuzuordnen. Dieser Teilbereich der Palynologie (Wissenschaft von der Erforschung der Blütenpollen) wird als Pollenanalyse bezeichnet, das Fachgebiet als Paläobotanik (siehe Paläobiologie).

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.