Percy Bysshe Shelley
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englischer Schriftsteller; * 4. August 1792, † 8. Juli 1822
Shelley war neben Wordsworth, Coleridge und Keats einer der größten Versdichter der englischen Romantik. Seinen Schulabschluss erlangte er in Eton. 1811 wurde er von der Universität Oxford wegen atheistischer Flugschriften ausgeschlossen. Er lebte in der Schweiz und in Italien. Der Schriftsteller sah sich als Missionar für Toleranz, Freiheit und Glück. Er verfasste pantheistisch orientierte Lyrik mit romantischer Naturauffassung.
Shelley zeichnete sich durch die rigorose Hingabe an Ideen politischer und weltanschaulicher Freiheit aus; er galt den Zeitgenossen vor allem als Repräsentant der Unmoral und des Atheismus. In London war er Schüler des Sozialrevolutionärs und Anarchisten William Godwin, des Vaters seiner Frau Mary. Shelley, der einmal nur knapp einem Attentat entging, kenterte 1822 mit seiner Segeljacht im Sturm vor der italienischen Küste und ertrank. Seine Ehefrau Mary Shelley war ebenfalls Schriftstellerin. Ihr Werk "Frankenstein" gehört heute zu den Klassikern des Schauerromans.
Hauptwerke: "Ode an den Westwind" (1819), "Der entfesselte Prometheus" (1820), "Hellas" (1822).
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