Ozzy Osbourne
Aus WISSEN-digital.de
britischer Rocksänger; * 3. Dezember 1948 in Birmingham; eigentlich: John Michael Osbourne;
Ozzy Osbourne, ehemals Mitglied der Metalband "Black Sabbath", ist heute eine musikalische Ikone im Bereich Hardrock und Heavy Metal.
Nach verschiedenen Aushilfsjobs und einem Gefängnisaufenthalt wegen Diebstahls wurde Osbourne Sänger der Rockband "Earth" (Mitglieder: Tony Iommi, Geezer Butler, Bill Ward). Die Band benannte sich in Anlehnung an einen Boris-Karloff-Film in "Black Sabbath" um. Das gleichnamige Debütalbum wurde an einem Freitag dem Dreizehnten im Jahr 1970 veröffentlicht; die Band gewann sofort eine große Anhängerschaft in Großbritannien und den USA. In den folgenden Jahren veröffentlichte "Black Sabbath" insgesamt zehn Alben. Während dieser Zeit wurden Ozzy Osbourne und die übrigen Bandmitglieder außer durch ihre Alben auch durch Drogenmissbrauch und verwüstete Hotelzimmer berühmt. "Black Sabbath" wurde aufgrund der düsteren und okkulten Songtexte des Satanismus beschuldigt. Nach dem Album "Never Say Die" (1978) wurde Osbourne wegen Desinteresse aus der Band ausgeschlossen.
Ozzy Osbourne gelang der erfolgreiche Start einer Solokarriere. Sein erstes Soloalbum "Blizzard of Ozz" (1980) erhielt Platin. Während der nächsten Jahre häufte sich der Medienwirbel um Osbournes schockierende Bühnenauftritte, bei denen er unter anderem Fleischbrocken ins Publikum warf oder in eine lebende Fledermaus biss. Seine Drogenprobleme hatten schließlich einen Aufenthalt in einer Entziehungsklinik zur Folge. 1991 wurde das etwas gemäßigtere Album "No More Tears" veröffentlicht, das als Abschiedsalbum gedacht war. Der große Erfolg der anschließenden Tournee überzeugte Osbourne jedoch, weiterzumachen.
Nach einigen gemeinsamen Auftritten (z. B. Live-Aid 1985) der Originalformation von "Black Sabbath" fand die Band 1997 wieder zusammen, ging gemeinsam auf Tour und veröffentlichte eine Doppel-Live-CD mit dem Titel "Reunion", die in den USA Platin erhielt.
Ozzy Osbourne erhielt 1993 einen Grammy für "I Don't Want To Change the World" und 2000 als Mitglied von Black Sabbath für "Iron Man".
Von 2002 bis 2004 machte er mit seiner weltweit erfolgreichen Live-Sitcom "The Osbournes" auf sich aufmerksam, bei der MTV das Leben der Promifamilie ständig mitverfolgte. Ozzys Tochter Kelly nützte das Osbourne-Fieber für ihre eigene Musikkarriere.
Alben (Auswahl)
1970 - Black Sabbath
1971 - Paranoid
1971 - Master of Reality
1972 - Vol. 4
1975 - Sabbath Bloody Sabbath
1975 - Sabotage
1976 - Technical Ecstacy
1978 - Never Say Die
1980 - Blizzard of Ozz
1981 - Diary of a Madman
1984 - Bark at the Moon
1988 - No Rest for the Wicked
1995 - Ozzmosis
2001 - Down to Earth
2005 - Under Cover
2007 - Black Rain
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