Ottorino Respighi

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    italienischer Komponist; * 9. Juli 1879 in Bologna, † 18. April 1936 in Rom


    Respighi studierte Musik in St. Petersburg bei N. Rimskij-Korsakow und in Berlin bei M. Bruch. Seit 1913 lehrte er am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom Komposition. Einen ersten großen Erfolg als Komponist erreichte er 1917 mit der Tondichtung "Fontane di Roma", der 1924 "Pini di Roma" und 1928 "Feste romane" folgten. Damit begründete er eine in Italien seit Generationen brachliegende Tradition von Instrumentalmusik als Gegenpol zur allgegenwärtigen Oper. In seinen zahlreichen Balletten, Kantaten, Opern und impressionistischen Orchesterwerken sind Einflüsse von C.A. Debussy und R. Strauss spürbar. Respighis intensive Beschäftigung mit der Musik der vergangenen Jahrhunderte spiegelt sich in zahlreichen Bearbeitungen sowie in neu komponierten Werken wie "Concerto in modo misolidio", "Concerto gregoriano", "Trittico Botticelliano". Er war einer der führenden Vertreter der italienischen Instrumentalmusik des 20. Jh.s., konnte aber als Opernkomponist keine nachhaltigen Erfolge für sich verbuchen.

    Werke: Opern ("Belfagor",1923; "La campana sommersa", 1927; "La fiamma", 1934); Ballette (u.a. "La boutique fantasque" nach G. Rossini, 1919); Orchestersuiten ("Rossiniana", 1925; "Gli ucelli", 1927); "Antiche Danze ed Arie", 3 Suiten nach Sätzen alter Lautenmeister des 15./16. Jh.s. u.a.

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