Ostblockstaaten

    Aus WISSEN-digital.de

    während des Ost-West-Konflikts geprägte und bis zum Zusammenbruch der kommunistisch organisierten Staaten gebräuchliche Bezeichnung für alle europäischen und asiatischen Staaten, die nach dem Zweiten Weltkrieg unter sowjetische Hegemonie gerieten und ihre Staats- und Gesellschaftsordnung nach sowjetischem Vorbild umgestalteten. Dazu gehörten die ab 1949 im COMECON und ab 1955 im Warschauer Pakt zusammengeschlossenen Staaten UdSSR, Bulgarien, CSSR, Polen, Rumänien, Ungarn, DDR (bis 1968 auch Albanien).

    1991 erfolgte die Auflösung des Warschauer Paktes. Als erste der ehemaligen Ostblock-Staaten traten im März 1999 Polen, Tschechien und Ungarn der NATO bei. Am 1. Mai 2004 wurden die ehemaligen Ostblockstaaten Estland, Lettland, Litauen (ehemalige Gebiete der UdSSR), die Tschechische Republik, die Slowakische Republik, Ungarn und Polen in die Europäische Union (EU) aufgenommen. Bulgarien und Rumänien werden voraussichtlich 2007 beitreten.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.