Moritz Honigmann

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Bergmann und Erfinder; * 27. Juni 1844, † 2. Mai 1918

    Geboren in Düren, war Moritz Honigmann der Sohn eines Bergwerksbesitzers. Er besuchte die Technischen Hochschulen in Berlin, Zürich und Karlsruhe und trat in die chemische Fabrik Rhenania bei Aachen ein. Hier bemühte er sich um die Verbesserung der Soda-Fabrikation und erfand das nach ihm benannte Ammoniaksodaverfahren, das er auf einer Grube seines Vaters in Grevenberg-Würselen bei Aachen 1870 zum ersten Mal anwandte. Ferner erfand er die feuerlose Natron-Lokomotive, die auf den von ihm geleiteten Gruben in Betrieb kam und weiterhin Verbreitung fand. Später widmete sich Honigmann ganz der Leitung und der Betriebs-Verbesserung des Steinkohlenbergwerks Nordstern.

    Die Aachener Technische Hochschule verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. Die Gründung der Aachener Erdbebenwarte geht auf eine Stiftung zurück, die er mit seinem Bruder zusammen machte.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.