Monopol

    Aus WISSEN-digital.de

    (griechisch)

    Alleinrecht; im Wirtschaftsleben bedeutet ein Monopol die Konzentrierung des Angebotes (Waren oder Dienstleistungen) in einer Hand. Selten realisieren sich Nachfragemonopole. Von einem natürlichen Monopol spricht man bei einmaligen Wirtschaftsgütervorkommen. Teilen sich wenige Anbieter ein Monopol, spricht man von einem Oligopol. Auch der Staat beansprucht Monopole, so hat der Staat z.B. das alleinige Gewalt- oder Finanzmonopol.

    Für den Käufer wirken sich Monopole ungünstig aus, insofern der freie Wettbewerb außer Kraft gesetzt wird. Der Warenpreis reflektiert nicht mehr das normalerweise wettbewerbsbedingte Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage, da die Gewinnmaximierung des Monopolisten zu höheren Preisen führt als die Gewinnmaximierung der Polypolisten (Monopolgewinn ist größer als Polypolgewinn). Monopole entstehen durch rechtliche Vormachtstellungen (Patent, Staatsmonopol), durch Fusion mit Wettbewerbern oder durch Netzwerkeffekte. Die Auswirkung von Monopolen auf den technischen Fortschritt ist wirtschaftstheoretisch umstritten, da Innovation durch die Aussicht auf anfängliche Monopolgewinne (durch Patente) zwar gefördert wird, langfristig fehlender Wettbewerb jedoch keine Verbesserungsanreize gibt.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.