Moderne High-Tech Luftreiniger und ihre Möglichkeiten

    Aus WISSEN-digital.de

    Luftverschmutzung ist ein großes Problem der modernen Welt. Das betrifft aber nicht nur die Straßen von Großstädten, in denen Feinstaub und Smog negative Faktoren für die Gesundheit darstellen, sondern auch die Innenräume von Büros, Geschäften und Privathaushalten sind oftmals einer Belastung durch verschmutzte Luft ausgesetzt. Dies kann sich auf Dauer schädlich auf die Gesundheit derjenigen auswirken, die sich täglich in besagten Räumen aufhalten.

    Durch Tabakwaren entstehender Rauch ist nur eine Gefahrenquelle, die nicht nur für Lungen- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen sorgen können, sondern ebenso eine unangenehme Geruchsbelästigung darstellen. Der Einsatz von Luftreinigungsgeräten verspricht Abhilfe: Die hochmodernen und vielseitigen Geräte entfernen Schadstoffe aus der Atemluft und sorgen so für ein gesünderes und angenehmeres Raumklima.

    Luftwäscher agieren auch als Luftbefeuchter

    Bei den Geräten, die zur Luftreinigung verwendet werden, gibt es teils gravierende Unterschiede. So sind auf dem Markt beispielsweise sogenannte Luftwäscher erhältlich. Diese saugen die Luft mithilfe eines Ventilators an und leiten diese im Inneren des Geräts an eine Verdunstermatte oder sogenannte Befeuchterscheiben, die sich in einem Wasserbad drehen. Auf diese Weise werden Partikel von einer Größe bis zu etwa 10 Mikrometern gebunden und verbleiben in besagtem Wasserbad, das regelmäßig gereinigt werden muss. Tierhaare, Hausstaub und Pollen lassen sich so zuverlässig aus der Luft entfernen. Anschließend wird die gewaschene Luft wieder in den Raum abgegeben.

    Da diese besonders feucht ausfällt, eignen sich Luftwäscher nicht nur als Reiniger, sondern gleichzeitig auch als Luftbefeuchter. In Umgebungen, in denen ohnehin eine bereits erhöhte Luftfeuchtigkeit herrscht, kann sich diese Eigenschaft negativ auswirken und die Entstehung von Schimmel begünstigen. Im Winter fällt die Luftfeuchtigkeit allgemein niedriger aus, sodass Räume zu dieser Zeit von einem Luftwäscher profitieren können. Im Sommer allerdings sollte zugunsten des Raumklimas darauf verzichtet beziehungsweise die geringste Einstellungsstufe gewählt werden, wenn das Gerät dennoch benutzt wird.

    Luftreiniger im gewerblichen und privaten Bereich

    Besonders Pollen- und Hausstauballergiker können vom Einsatz eines Luftreinigers profitieren, denn diese leistungsfähigen und innovativen Geräte begeistern durch eine hohe Reinigungswirkung. Verantwortlich dafür sind die integrierten HEPA- oder Aktivkohle-Filter, die auch kleinste Partikel aus der Raumluft entfernen können und so für eine deutlich geringere Belastung für Allergiker sorgen. Die komplexen Filtersysteme der Luftreiniger sind in der Lage, Milbenkot, Pollen, Pilzsporen, Bakterien und Federstaub zu beseitigen – auf diese Weise tragen sie zu sauberer Luft und einem entsprechend guten Raumklima bei. Aus diesem Grund kommen die vielseitigen Geräte unter anderem auch in Arztpraxen und Laboren zum Einsatz, eben überall dort, wo besonders saubere Luft vonnöten ist.

    In modernen Luftreinigern können unterschiedliche Filtersysteme und –Kombinationen verwendet werden. HEPA-Filter präsentieren sich dabei besonders leistungsfähig und genau, während photokatalytische Filter sogar durch UV-Licht aufgespaltene Bakterien beseitigen und weitgehend selbstregenerierend und wartungsfrei ausfallen. Darüber hinaus verfügen Luftreiniger über zahlreiche weitere Funktionen, die sich jeweils individuell auf die Raumgröße und Anforderungen einstellen lassen. Dazu gehören beispielsweise Ventilatoren, Timer- und Nachtfunktionen und Luftqualitätssensoren.

    In der Anschaffung fallen Luftwäscher meist etwas teurer aus; dafür beinhalten sie aber auch keine Filter, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Dafür verbrauchen die meisten Luftreiniger weniger Strom als Luftwäscher und Luftbefeuchter: Die Kosten für einen neuen Filter liegen etwa bei 25 – 30 Euro; die Stromkosten pro Jahr belaufen sich auf 50 – 60 Euro.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.