Mobiles Internet: So haben Sie Ihr Datenvolumen stets im Griff

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    Ob Instant Messaging, Recherche von Informationen oder durch die sozialen Medien surfen, das mobile Internet ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch aufgepasst, wer sein Datenvolumen überschreitet, muss mit zusätzlichen Kosten rechnen. Mit der richtigen Strategie lassen sich derartige Probleme jedoch vermeiden.

    Was bedeutet Datenvolumen überhaupt?

    Die Nutzung des mobilen Internets geht mit einem Verbrauch an Daten einher. Das mobile Endgerät (meist Smartphone oder Tablet) greift über den Handyanbieter auf das Internet zu. Hierbei wird eine gewisse Menge an Daten übertragen. Dies wird auch als Datenverbrauch bezeichnet und ist bei den meisten Mobilfunkanbietern als kostenpflichtig.

    Je nach Anbieter kann die Abrechnung unterschiedlich erfolgen, z.B. unmittelbar oder auch erst am Monatsende. Eine Gemeinsamkeit existiert jedoch so gut wie immer, nämlich die Berücksichtigung des Datenvolumens. In anderen Worten: Wer mehr mobile Daten nutzt, bezahlt auch mehr.

    In der heutigen Zeit halten die meisten Mobilfunktarife großzügige Datenvolumina bereit, die üblicherweise in Gigabyte abgerechnet werden. Ein Gigabyte zählt 1024 Megabyte und damit schon eine ganze Menge Daten. Wie schnell solch ein Volumen aufgebraucht ist, hängt letztlich davon ab, wie das mobile Internet genutzt wird.

    Beispiele für Datenmengen

    Das gebräuchlichste Speichermedium in den 1990er Jahren war die Diskette. Typischerweise konnte sie Daten von etwa einem Megabyte speichern. Seinerzeit galt dies als stattliche Speicherkapazität, zehntausende Seiten von geschriebenem Text können so gesichert werden.

    Bei der modernen Nutzung des Internets werden jedoch weitaus größere Datenmengen bereitgestellt. Noch vergleichsweise geringe Mengen an Daten werden beim Instant Messaging übermittelt. Wer z.B. einen Messenger wie WhatsApp verwendet und am Tag hunderte Nachrichten (ausschließlich Text, ohne Bilder oder ähnliche Inhalte), kommt auf einen Datenverbrauch von wenigen Megabyte.

    Wer z.B. eine Musikdatei herunterlädt oder streamt, kommt pro Song schnell auf eine Größe von ca. drei bis fünf Megabyte. Hier nimmt die Datenmenge also schon deutlich zu. Wer von früh bis spät streamt, kann mehrere hundert Megabyte erreichen und somit innerhalb weniger Tage ein Volumen von einem Gigabyte überschreiten.

    Die Spitze des Eisbergs in Sachen Datenverbrauch bildet jedoch die Übermittlung von Bildmaterial, insbesondere von Videos. Ob Teilnahme an einer Videokonferenz oder das Streamen von Videoinhalten, hier werden stattliche Datenmengen ausgetauscht. Wer sich z.B. mehrere Youtube Videos auf dem Handy ansieht, kann die Grenze von einem Gigagyte innerhalb weniger Stunden überschreiten.

    Tipps zum Senken von Datenverbrauch und Kosten

    Im Kern existieren zwei Ansätze, um den eigenen Datenverbrauch und die damit verbundenen Kosten im Griff zu haben und sich somit nicht vor Zusatzkosten fürchten zu müssen. Der erste Ansatz besteht darin, den richtigen Handytarif zu nutzen. Vor allem bei älteren Verträgen kann es sich lohnen, genau hinzusehen. Womöglich werden die Daten noch kostspielig abgerechnet, sodass sich ein Tarifwechsel empfiehlt.

    Wer regelmäßig das mobile Internet nutzt und z.B. auch Videos ansieht, ist mit einem Handyvertrag gut beraten. In diesem Umfeld finden sich Tarife, die oft mehrere Gigabyte an Datenvolumen für vergleichsweise kleines Geld bereithalten. Meist gibt es für einen geringen Aufpreis gleich noch ein zeitgemäßes Smartphone mit dazu.

    Aber es geht auch ohne Handyvertrag, denn mittlerweile finden sich auch im Feld der Prepaid-Tarife interessante Optionen. Es existieren Anbieter, die eine Telefonflatrate in Verbindung mit einem Datenvolumen von etwa drei Gigabyte anbieten und dabei die Preisgrenze von zehn Euro pro Monat nicht überschreiten. In den meisten Fällen ist es möglich, das Datenvolumen nach Bedarf zu erhöhen, wodurch nur geringe Zusatzkosten entstehen.

    Der zweite Ansatz besteht darin, den unnötigen Datenverbrauch einzuschränken. Ob Apple iOS oder Google Android, beide Betriebssysteme erlauben es, den Datenverbrauch zu reglementieren. Eine richtige Konfiguration kann z.B. sicherstellen, dass Updates und ähnlich datenhungrige Downloads nicht über das Mobilfunknetz erfolgen, sondern z.B. erst wenn sich das Gerät in ein WLAN eingeloggt hat.

    Den mobilen Datenverbrauch überwachen

    Nahezu alle Mobilfunkkunden nutzen Handyverträge mit gedeckelten Datenvolumen, d.h. ab einem gewissen Datenverbrauch fallen weitere Kosten an oder die Datengeschwindigkeit wird stark gedrosselt. Deshalb macht es Sinn, den eigenen Verbrauch im Blick zu behalten.

    Nahezu alle Handys bieten Tools in den Systemeinstellungen an, die eine automatische Verbrauchsüberwachung im Hintergrund vornehmen. Im Regelfall ist es sogar möglich, eine Warnung zu aktivieren. Sollte ein gewisser Datenverbrauch erreicht sein, weist das Gerät von selbst darauf hin.

    Allerdings zeigt die Praxis, dass die Datenerfassung des Smartphones nicht immer mit den Daten, die der Mobilfunkanbieter ermittelt, exakt übereinstimmt. Für einen genauen Abgleich empfiehlt es sich, die jeweilige App des Netzanbieters installiert zu haben. Viele dieser Apps können unmittelbar anzeigen, wie viele Daten bereits verbraucht worden bzw. welches Volumen noch zur Verfügung steht.