Michail Soschtschenko

    Aus WISSEN-digital.de

    russischer Schriftsteller; * 10. August 1895 in Poltava, † 22. Juli 1958 in Leningrad

    Ab 1918 war Soschtschenko Offizier der Roten Armee. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er freier Schriftsteller. Er verfasste humoristisch-satirische Erzählungen und Kurzgeschichten über den sowjetische Alltag. Seine Geschichten waren durchaus auch als Kritik an den Missständen in der Sowjetunion gedacht. Der Autor erwarb sich dadurch eine große Popularität, aber auch zunehmend das Misstrauen der Kulturfunktionäre. 1946 wurde Soschtschenko zusammen mit Anna Achmatowa aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, was einem Berufsverbot gleichkam. Erst 1953 wurde er rehabilitiert.

    Werke: "Schlaf schneller, Genosse" (1937), "Das Himmelblaubuch" (1935) u.a.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.