Michael Ende

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    deutscher Schriftsteller; * 12. November 1929 in Garmisch-Partenkirchen, † 28. August 1995 in Filderstadt-Bonlanden


    Der Sohn des Malers Edgar Ende verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst als Filmkritiker und ausgebildeter Schauspieler. Erst Mitte der 1950er Jahre wandte er sich dem Verfassen fantastischer Kinderbücher zu. Sein erster großer Erfolg war "Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer" (1960); die Geschichte wurde von der Augsburger Puppenkiste zu einem Marionettenstück umgearbeitet und in 20 Sprachen übersetzt. 1973 erschien "Momo oder Die seltsame Geschichte von den Zeitdieben und dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte"; der Märchenroman über die grauen Herren, die von der gestohlenen Zeit anderer leben, wurde in der DDR verboten. Endes bekanntester Fantasy-Roman, "Die unendliche Geschichte", wurde 1979 veröffentlicht. Viele seiner Werke wurden außerdem für das Fernsehen ("Jim Knopf") oder Kino bearbeitet.

    Ende erhielt 1960 (für "Jim Knopf") und 1972 (für "Momo") den Deutschen Jugendbuchpreis; 1989 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen; 1992 hatte Endes Werk eine Gesamtauflage von 15 Mio. Büchern erreicht.

    Weitere Werke: "Jim Knopf und die wilde 13" (1962), "Der Spiegel im Spiegel" (1984), "Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" (1989) u.a.

    Zitat

    Kalenderblatt - 20. April

    1844 Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck.
    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.