Manuel de Falla

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    spanischer Komponist; * 23. November 1876, † 14. November 1946


    Schüler von Felipe Pedrell, dem Begründer der modernen spanischen nationalen Kompositionsschule. 1907 ging Falla nach Paris, wo er von Faure, C. Debussy, J.M. Ravel und Dukas starke, sein Schaffen beeinflussende Eindrücke empfing. Unter ihrem Einfluss erhielt seine Musik auch impressionistische Elemente. Seit 1920 lebte er in Granada, emigrierte jedoch 1939 nach Argentinien. Sein Gesamtwerk umfasst Kammermusik, Instrumentalmusik (u.a. "Noches en los jardines de España", "Nächte in spanischen Gärten"), Ballett und Oper. Auf der Bühne setzten sich seine Ballette "El amor brujo" ("Der Liebeszauber") und "El sombrero de tres picos" ("Der Dreispitz") durch. An Opern schrieb er "La vida breve" ("Das kurze Leben"), eine Art spanischen Seitenstücks zu Bizets "Carmen" sowie "El retablo de maese Pedro" ("Meister Pedros Puppenspiel"), ein reizvoller Versuch, Marionettenspiel und Oper miteinander zu vereinen.

    Eine fast vergessene Oper namens "Atlantida" gelangte am 24. November 1961 in Barcelona zur konzertanten, bei den Berliner Festwochen 1962 zur szenischen Uraufführung.

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