Magisches Auge

    Aus WISSEN-digital.de

    Ein magisches Auge bzw. eine Abstimmanzeigeröhre ist eine Elektronenröhre in röhrenbestückten Rundfunkempfängern, Tonbandgeräten und Verstärkern die zur Abstimmanzeige bzw. Aussteuerungskontrolle dient.

    Eine solche spezielle Elektronenröhre besitzt einen grünlich fluoreszierenden Leuchtschirm, der in Abhängigkeit von der Größe des Anodenstromes balken- oder fächerförmig erhellt oder verdunkelt wird, wobei ein oder mehrere Leuchtfelder die relativen Maximal- und Minimalwerte anzeigen. Die Größe des Anodenstromes wird hierbei von der Schwundregelspannung beeinflusst und optisch durch das Verhältnis zwischen leuchtender und dunkel bleibender Leuchtschirmfläche angezeigt.

    Je nach Form des Leuchtschirmes spricht man vom magischen Auge (fächerförmige Leuchtsektoren) oder vom magischen Band (rechteckförmige, parallel nebeneinander angeordnete Leuchtbalken). An den heutigen Rundfunkempfängern mit Halbleiterbauelementen (Halbleiter) erfolgt die Abstimmanzeige nicht mehr mithilfe eines magischen Auges. Üblich sind gegenwärtig z.B. Anzeigen mit Zeigermessgeräten oder mit Leuchtdioden.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.