Lyonel Feininger

    Aus WISSEN-digital.de

    amerikanischer Maler; * 17. Juli 1871 in New York, † 13. Januar 1956 in New York

    Der in New York geborene Feininger studierte 1887-91 an der Hamburger Kunstgewerbeschule und der Berliner Akademie. In den folgenden Jahren war er in Berlin tätig als Karikaturzeichner für den "Ulk" und die "Fliegenden Blätter"; 1894 bis 1906 arbeitete er als Zeichner und Karikaturist für deutsche und amerikanische Zeitschriften. 1911 auf der Parisreise bekam Feininger Kontakt zu R. Delaunay und den französischen Kubisten und nahm an der Ausstellung der Künstlervereinigung "Blauer Reiter" im Berliner Herbstsalon teil. 1919 bis 1933 lehrte er am Bauhaus in Weimar und Dessau. 1924 gemeinsam mit Klee, Kandinsky und Jawlensky begründete er die Künstlergruppe Die Blauen Vier. 1933 von den Nationalsozialisten zum "entarteten" Künstler erklärt, kehrte er in die USA zurück und wurde 1936 Lehrer am Mills College in Oakland (California). 1937 übersiedelte Feininger nach New York und schuf im folgenden Jahr das Wandgemälde für die Maine Transport Company und 1939 Dekorationen im Pavillon Masterpieces of Art auf der New Yorker Weltausstellung.

    Um 1919 hatte Feininger zu seiner eigenen charakteristischen Bildform gefunden, sichtbare Formen in prismatisch gegliederte Gebilde umzusetzen. Durch die Verwendung irrealer Farben nehmen die Naturausschnitte, meist ragende Architekturen alter Städte und Segelschiffe, einen traumhaft visionären Charakter an.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.