Louis Malle

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    französischer Filmregisseur; * 30. Oktober 1932 in Thumeries, † November 1995 in Los Angeles

    Nach einer Ausbildung an der Universität von Paris und der Filmhochschule, arbeitete Malle zunächst kurzzeitig beim französischen Fernsehen. Auf einer Reise mit Jacques Yves Cousteau auf dessen Schiff Calypso entstanden unter seiner Regie die faszinierenden Bilder von "Welt des Schweigens" (1955). Nach seiner Rückkehr wurde Malle zum stellvertretenden Generaldirektor einer Produktionsgesellschaft. 1957 war er Regisseur des berühmten Films "Fahrstuhl zum Schafott", der ihm 1958 den "Prix Louis-Delluc" einbrachte. In einer Reihe weiterer ausgezeichneter Filme stellte er seine großen Talente immer wieder unter Beweis, so in "Zazie", "Privatleben", "Das Irrlicht" u.a. Für einige dieser Filme erhielt er hohe Auszeichnungen. Malle erhielt außerdem den Orden "Chevalier des Arts". Neben seiner Filmarbeit entstanden unter seiner Regie auch einige aufsehenerregende Dokumentationen für das Fernsehen, so zum Beispiel Berichte über Thailand und Indien, die auch im deutschen Fernsehen gesendet wurden.

    Filme (Auswahl)

    1955 - Welt des Schweigens (Le monde du silence, Regie, zusammen mit Jacques Cousteau)

    1957 - Fahrstuhl zum Schafott (L'ascenseur pour l'echafaud, Buch und Regie)

    1960 - Zazie (Zazie dans le metro, Buch und Regie)

    1961 - Privatleben (Vita privata, Buch und Regie)

    1963 - Das Irrlicht (Fuoco fatuo, Buch und Regie)

    1965 - Viva Maria! (Buch, Regie und Produzent)

    1975 - Black Moon (Buch, Regie und Produzent)

    1982 - Crackers (Regie)

    1994 - Vanya - 42. Straße (Vanya on 42nd Street, Regie und Darsteller)