Logistik (Wirtschaft)

    Aus WISSEN-digital.de

    (griechisch)

    Aufgaben und Erscheinungsformen in der Wirtschaft:

    Zur logistischen Tätigkeit gehören Transport, Lagerung und Umschlagsprozesse. Es gibt Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit logistische Prozesse sind, z.B. Speditionen, Verpackungsbetriebe, Lagerhaltungsbetriebe.

    Bedeutung:

    Hoch entwickelte Logistik, die auch mit guten Transportwegen einhergeht, ist mit ein Grund für die wachsende Globalisierung. Nur so können die länger werdenden Transportwege bewältigt werden. Logistik wird mit stärkerem Wettbewerb auch zum Rationalisierungsmittel. Um flexibler und kundenangepasster arbeiten zu können und Lagerhaltungskosten zu vermeiden, wird das so genannte Just-in-Time-Management betrieben, bei dem Produktionsmittel genau dann geliefert werden, wenn sie auch verbraucht werden. Hierbei ist enorme logistische Präzision gefordert, die nur mit hoch entwickelten EDV-Systemen zu bewerkstelligen ist.

    Geschichte:

    Stammt ursprünglich aus dem militärischen Bereich. Während des Zweiten Weltkrieges wurde auf amerikanischer Seite ein eigenes Projektteam gegründet, das sich mit Transport, Routenplanung, Versorgung und Errichtung von Depots beschäftigte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Begriff Logistik zunehmend in wirtschaftlichen Zusammenhängen verwendet. Den ersten systematischen Versuch zur Begründung einer Theorie der Logistik unternahm 1955 O. Morgenstern. Inzwischen ist Logistik ein eigenständiger Teil der Unternehmenstätigkeit und wird an Universitäten als spezielle Betriebswirtschaftslehre gelehrt.