Königspinguin

    Aus WISSEN-digital.de

    (Aptenodytes patagonicus)

    Der Königspinguin ist in der Subantarktis und auf den Falklandinseln beheimatet. Er hält sich bevorzugt im Meer auf und geht nur zum Brüten an Land.


    Der Königspinguin erreicht eine Körpergröße von knapp einem Meter; die Rückenseite des großen Wasservogels ist dunkelgrau bis schwarz, die Bauchseite ist weiß gefärbt. Von der Kehle bis zum schwarzen Gesicht weist er eine gelborange Zeichnung auf. Sein rötlicher Schnabel ist schmal und leicht gebogen.

    Der Königspinguin ist ein geschickter Räuber und ernährt sich vornehmlich von Fisch, den er beim Tauchen erbeutet.

    Zur Brutzeit finden sich die Königspinguine in großen Kolonien zusammen. Die Weibchen legen im November ein Ei, das beide Eltern abwechselnd bebrüten. Nach knapp zwei Monaten schlüpft der Jungvogel, der in den ersten sechs Monaten so gut gefüttert wird, dass er fast das Gewicht der Eltern erreicht. Die Fettreserven benötigt der Jungvogel, um den arktischen Winter zu überleben, der so gut wie keine Chance auf Nahrung bietet. Zum Schutz vor den extremen Temperaturen bleiben die Jungtiere eng zusammengedrängt.

    Die meisten Pinguine brüten nur alle zwei Jahre, da die Aufzucht der Jungtiere sehr aufwändig ist und viel Energie kostet.

    Vor den arktischen Temperaturen sind Pinguine durch eine dicke Fettschicht geschützt. Sie reagieren allerdings sehr sensibel auf minimale Temperaturschwankungen. Schon eine Erhöhung der Wassertemperatur um 0,25 Grad verringert die Überlebenschance der Tiere um neun Prozent. Es ist also zu befürchten, dass die Königspinguine durch die globale Erwärmung schon bald vom Aussterben bedroht sein werden.

    Systematik

    Art aus der Familie der Pinguine (Spheniscidae), die die einzige Familie in der Ordnung der Pinguine (Sphenisciformes) darstellt.