Kurt Biedenkopf

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    deutscher Politiker; * 28. Januar 1930 in Ludwigshafen

    1973 war der langjährige Professor und Rektor der Ruhr-Universität Bochum in die aktive Politik eingetreten und hatte als Generalsekretär maßgeblich die Arbeit der CDU-Grundsatzkommission geprägt. Sein Ruf als Vordenker der Union brachte ihn zunehmend in Rivalität zu Helmut Kohl, dem inhaltlich wie taktisch andere Konzepte zur Erlangung der Macht in Bonn vorschwebten. Biedenkopf wich dem Konflikt durch den Abgang in die Landespolitik aus: In den 80er Jahren führte er die Opposition im Düsseldorfer Landtag. 1991 bis 1995 war er Vorsitzender des CDU-Landesverbands Sachsen. Von 1990 bis 2002 war er Ministerpräsident des Freistaats Sachsen; Biedenkopf trat wegen mehrerer Affären im April 2002 vorzeitig zurück.

    Im September 2002 berief ihn Bundeskanzler Gerhard Schröder in das Fluthilfe-Kuratorium. Hier beteiligte sich Biedenkopf an der Organisation der Finanzmittel-Vergabe für die Opfer der Flutkatastrophe vom August 2002.

    Kalenderblatt - 24. April

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