Kriegsschuldfrage

    Aus WISSEN-digital.de

    die Frage, welcher Staat am 1. Weltkrieg die Schuld getragen hatte, war eines der brennendsten politischen Themen in der Weimarer Republik. Durch die Unterschrift unter den Versailler Friedensvertrag hatte das Deutsche Reich die deutsche Alleinschuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges anerkannt, daraus leiteten die Siegermächte das Recht auf Reparationen und auf wehrpolitische Restriktionen ab. Die einseitige Schuldzuweisung wurde besonders wegen der wirtschaftlichen Konsequenzen von der deutschen Bevölkerung mehrheitlich als Kriegsschuldlüge empfunden. Den Nationalsozialisten lieferte die Kriegsschuldfrage wirkungsvolle Munition gegen die Weimarer Republik und nach der Machtübernahme zog Hitler 1937 die deutsche Unterschrift unter den Versailler Vertrag zurück, ohne im Ausland auf ernsthaften Protest zu stoßen.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.