Karlheinz Böhm

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    deutscher Schauspieler; * 16. März 1928 in Darmstadt, † 29. Mai 2014 in Grödig (Österreich)

    Nach einigen kleineren Rollen an Wiener Theatern wandte sich Karlheinz Böhm lange Zeit ausschließlich dem Film zu. In seinen zahlreichen Filmrollen war er lange Zeit auf den Typ des sensiblen und edlen Helden festgelegt. In Michael Powells eigenwilligem Horrorfilm "Peeping Tom" unternahm er 1960 einen gelungenen Ausbruchsversuch aus diesem Image. In den sechziger Jahren ging er dann wieder ans Theater, unter anderem sah man ihn 1971 als Chicken in Tennessee Williams "Ein Königreich auf Erden". Mit eindrucksvollen Charakterdarstellungen in Filmen von Rainer Werner Fassbinder gelang ihm 1974 ein eindrucksvolles Film-Comeback. Doch auch in zahlreichen Fernsehfilmen und Serien ("Ringstraßenpalais", 1980) erspielte er sich die Sympathie der Zuschauer.

    1981 gründete er die Stiftung "Menschen für Menschen", die sich dem Kampf gegen den Hunger in Äthiopien widmet.

    Filme (Auswahl)

    1955 - Schwedenmädel (Sommarflicken)

    1955 - Sissi (zusammen mit Romy Schneider)

    1956 - Sissi - Die junge Kaiserin (zusammen mit R. Schneider)

    1957 - Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin (zusammen mit R. Schneider)

    1958 - Das Dreimäderlhaus

    1959 - La Paloma

    1960 - Augen der Angst (Peeping Tom)

    1974 - Effi Briest (Regie: Rainer Werner Fassbinder)

    1975 - Faustrecht der Freiheit (Regie: Rainer Werner Fassbinder)

    1976 - Mutter Küsters Fahrt zum Himmel (Regie: Rainer Werner Fassbinder)

    Zitat

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.