Karl von Piloty
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deutscher Maler; * 1. Oktober 1826 in München, † 21. Juli 1886 in Ambach am Starnberger See
geadelt seit 1860; Hauptmeister der realistischen Historienmalerei des 19. Jh.s. Der Schüler der Münchner Akademie schloss sich 1852 in Belgien der realistischen Richtung an, welche auf historische Detailtreue bei der Geschichtsmalerei hinzielte. Beeinflusst wurde er auch von Delaroche in Paris. Piloty war seit 1874 Direktor der Akademie München und hatte großen Einfluss als Lehrer. Berühmt wurde er durch sein Gemälde "Seni an der Leiche Wallensteins" (1855, München, Neue Pinakothek). Sein Bruder Ferdinand (1828-95) malte in Pilotys Art große Wandgemälde im Bayerischen Nationalmuseum und im Maximilianeum in München; ferner im Rathaus in Landsberg am Lech und auf Schloss Neuschwanstein.
Weitere Werke: Darstellungen aus der bayerischen Geschichte für das Maximilianeum in München (1854), "Nero nach dem Brande Roms" (1860, Budapest, Museum, und München, Städtische Galerie), "Maria Stuart beim Anhören ihres Todesurteils" (1869, München, Neue Pinakothek) u.a.
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