Karl von Bourbon (Frankreich)

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer Fürst und Feldherr; * 17. Februar 1490, † 6. Mai 1527

    Er war der zweite Sohn Gilberts von Bourbon, heiratete die Tochter seines Onkels Peter, Susanne von Beaujeu, und wurde somit Erbe der Besitztümer zweier Zweige des Bourbonengeschlechts. Für seine Tapferkeit im Kampf wurde er von Franz I. zum Connetable von Frankreich und Statthalter von Mailand und Burgund ernannt.

    Nach Aufdeckung einer von ihm aus Rache angestrengten Verschwörung floh er zu den Spaniern nach Italien, wo er auf Grund seines Feldherrntalents an die Spitze des kaiserlichen Heeres gelangte. Er siegte bei den Kämpfen an der Sesia 1524, bei Pavia 1525, bei Mailand 1526 und zog im Frühjahr 1527 gegen Rom. Dort wurde er im Kampf getötet, seine Truppen nahmen trotzdem Rom ein und plünderten es. Herzog Karl wurde in Gaeta bestattet, mit seinem Tod erlosch die ältere Linie der Bourbonen.

    Kalenderblatt - 20. April

    1844 Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck.
    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.