Karl Ditters von Dittersdorf

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    österreichischer Komponist; * 2. November 1739 in Wien, † 24. Oktober 1799 bei Nové Dvory


    Dittersdorf war zunächst von 1761 an Geiger im Wiener Hofopernorchester und wechselt 1765 nach Großwardein (Oradea) als Nachfolger von M. Haydn in das Kapellmeisteramt an der dortigen fürstbischöflichen Kapelle. Nach Auflösung dieses Ensembles ging er nach Breslau an den Hof des Fürstbischofs, Grafen Schaffgotsch. Auf dessen österreichischer Besitzung entstehen nun auch seine wichtigsten Werke, vor allem seine Opern. Befreundet mit J. Haydn und C.W. Gluck, mit dem er nach Italien reist. Anlässlich der Aufführung seines Oratoriums "Hiob" vor Friedrich Wilhelm II. in Berlin fiel er bei Schaffgotsch in Ungnade, was Dittersdorfs schnellem Aufstieg ein plötzliches Ende machte. Dittersorf schrieb etwa 40 Opern und Singspiele (u.a. "Doktor und Apotheker"), 120 Symphonien (darunter die 12 "Metamorphosen"-Symphonien nach Ovid, 6 davon verschollen), Konzerte (darunter ein bis heute häufig gespieltes Konzert für Kontrabass und Orchester, E-Dur) und Kammermusik.