Julius Döpfner

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    deutscher katholischer Theologe; * 26. August 1913 in Hausen in der Rhön, † 24. Juli 1976 in München

    Julius Döpfner wurde als 34-Jähriger 1948 in Würzburg Europas jüngster Bischof. 1957 erhielt Döpfner das Amt des Bischofs von Berlin. In dieser Funktion legte er bei der DDR-Regierung wegen zahlreicher Behinderungen des kirchlichen Lebens offiziell Beschwerde ein. Im Jahr darauf wurde er Kardinal, 1961 Oberhaupt der Erzdiözese München und Freising und 1965 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

    Es lag wohl wesentlich an Döpfner, dass es im Streit über die Unfehlbarkeit des Papstes zwischen dem Vatikan und dem Theologie-Professor Hans Küng in Tübingen zu einem Kompromiss kam. In den höchst unterschiedlich beurteilten Fragen um die Pille, den Zölibat und den Paragrafen 218 blieb er der Position des Papstes treu.

    Kalenderblatt - 23. April

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    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.