John "Johnny" Weissmuller

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    US-amerikanischer Schwimmer und Schauspieler; * 2. Juni 1904 in Freidorf/ Banat bei Temesvar (Rumänien), † 20. Januar 1984 in Acapulco (Mexiko)

    eigentlich: Petr János Weiszmüller;

    Der mehrfache Olympiasieger zählt zu den erfolgreichsten und bekanntesten Schwimmern der Welt. Dazu beigetragen haben seine zahlreichen Weltrekorde und Goldmedaillen. Außerdem erlangte er in der Filmrolle des Tarzan Weltruhm.

    Weissmuller wurde im früheren Österreich-Ungarn und heutigen Rumänien geboren und kam 1907 mit seiner Familie nach Amerika. Schon früh begann er mit dem Schwimmsport und wurde von William Bachrach zu einem der besten Schwimmer der Welt trainiert. Nachdem Weissmuller mehrere US-Meistertitel errang, folgte der Durchbruch: 1922 schwamm er in Alameda die 100-Meter-Strecke als erster Mensch unter einer Minute. Weitere Weltrekorde, wie über 200 und 400 Meter Freistil, folgten, und er gewann dreimal olympisches Gold bei den Spielen in Paris 1924. Des Weiteren war Weissmuller im amerikanischen Wasserballteam Mitglied. Bei den Olympischen Spielen in Amsterdam 1928 siegte er erneut in zwei Disziplinen: 4 x 200-Meter-Freistilstaffel und 100 Meter Freistil, wobei er mit 58,6 Sekunden wieder einen neuen Weltrekord aufstellte und seine fünfte Goldmedaille gewann. 1929 verabschiedete sich Johnny Weissmuller vom Schwimmsport, nachdem er 51-mal US-Meister (Einzel und Staffel) geworden war und 24 Weltrekorde in Einzeldisziplinen und 29 Bestzeiten in Staffelwettbewerben aufgestellt hatte.

    Die Karriere Weismullers war damit jedoch nicht zu Ende: 1932 verkörperte der Athlet zum erstenmal den Dschungelhelden Tarzan in "Tarzan the Ape Man" ("Tarzan, der Affenmensch"). Diese Rolle steigerte seine extreme Popularität noch mehr, sodass er zwischen 1932 und 1948 19-mal in die Haut des Urwaldmenschen schlüpfte. Als Vorbild für die beliebten Filme dienten dabei die Romane von Edgar Rice Burrough. Nach seiner Rolle als Tarzan spielte Johnny Weissmuller zwischen 1950 und 1954 den Jungle Jim in der gleichnamigen 16-teiligen Fernsehserie.

    Seine Autobiografie ("Water, World and Weissmuller") wurde 1967 veröffentlicht.