Johannes Stark

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    deutscher Physiker; * 15. April 1874 in Schickenhof, Oberpfalz, † 21. Juni 1957 in Traunstein, Oberbayern

    1900 begann Stark seine wissenschaftliche Laufbahn als Privatdozent in Göttingen und bekleidete dann Professuren in Hannover, Aachen, Greifswald und Würzburg. 1933 wurde er zum Präsidenten der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt ernannt, trat 1939 in den Ruhestand und arbeitete bis zu seinem Tode 1957 in seinem Privatlaboratorium. Die großen Leistungen von Stark liegen vor allem auf dem Gebiet der Atomphysik.

    Stark fand zunächst den Zusammenhang zwischen Energie und Wellenlänge einer elektromagnetischen Welle heraus (je kürzer die Wellenlänge, umso energiereicher die Welle). Daraufhin wies er den Stark-Dopplereffekt für Kanalstrahlen nach und bestätigte damit die Quantentheorie. Weiterhin fand er heraus, dass starke elektrische Felder die Spektrallinien in sehr gut unterscheidbare Komponenten zerlegen.

    1919 erhielt Stark den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung des Dopplereffekts und die Zerlegung der Spektrallinien in einem elektrischen Feld.