Johann Friedrich Reichardt
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Komponist; * 25. November 1752 in Königsberg, † 27. Juni 1814 in Giebichenstein bei Halle
Reichardt studierte zunächst Rechtswissenschaft und Philosophie in Leipzig und Königsberg, wo er auch Vorlesungen von Immanuel Kant besuchte.
1775 widmete er Friedrich II. dem Großen eine Oper, woraufhin er zum Königlichen Kapellmeister ernannt wurde. Er bereiste England, Frankreich und Italien und veröffentlichte 1792 seine "Vertrauten Briefe", die ihn aber seine Stellung kosteten. Vorübergehend war er Salinendirektor in Halle, dann kurze Zeit in Kassel Kapellmeister. Nach einem kurzen Aufenthalt in Wien zog er sich nach Giebichenstein bei Halle zurück, wo er freundschaftliche Beziehungen zu Achim von Arnim unterhielt. Reichardt hat sehr viel Musikwerke geschaffen, vor allem Singspiele, Opern, Kantaten, aber auch Liedkompositionen, unter denen die Vertonungen der Goetheschen Gedichte einen besonderen Platz einnehmen. Von Bedeutung wurden auch seine zahlreichen musiktheoretischen Schriften.
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