James Ivory

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    amerikanischer Filmregisseur und Drehbuchautor; * 7. Juni 1928 in Berkeley, Kalifornien

    James Ivory studierte an der Oregon University Schöne Künste. Nach Abschluss des Studiums nahm er seine Tätigkeit als Regisseur und Drehbuchautor auf. 1956 wurde ihm nach einem Studium an der University of Southern California der Titel "Master of Arts in Cinema" verliehen.

    Ivorys Filme beschäftigen sich vorrangig mit historischen Themen, v.a. im Bezug auf England. So thematisiert er beispielsweise in "Hollywood in Bombay" und "Hitze und Staub" den englischen Kolonialismus in Indien. Um die Jahrhundertwende spielen auch die mit Oscars ausgezeichneten Filme "Maurice" und "Zimmer mit Aussicht".

    Das Verhältnis zwischen Europäern und Amerikanern im 19. Jh. behandelt er im Film "Die Europäer". Mit diesem gelang ihm auch sein internationaler Durchbruch. Als Vorlagen für seine Filme dienten ihm des Öfteren Romane, z.B. von Edward M. Forster und Henry James. Ivorys Filme sind bekannt für die schönen Kameraaufnahmen und die vielen Details, die im Kontrast zu den sozialkritischen Inhalten stehen.

    Die meisten seiner Filme produzierte die von James Ivory zusammen mit Ismail Merchant 1962 gegründete Produktionsfirma "Merchant Ivory".

    Filme (Auswahl)

    1970 - Hollywood in Bombay (Bombay Talkie, Regie und Drehbuch)

    1978 - Der große Trubel um Georgies und Bonnies Bilder (Hullabaloo Over Georgie And Bonnie's Pictures, Regie)

    1979 - Die Europäer (The Europeans, Regie und

    Darsteller)

    1983 - Hitze und Staub (Heat And Dust, Regie)

    1984 - Die Damen aus Boston (The Bostonians, Regie, Produzent und Drehbuch)

    1986 - Zimmer mit Aussicht (A Room With A View, Regie)

    1987 - Maurice (Regie und Drehbuch)

    1991 - Wiedersehen in Howards End (Howards End, Regie)

    1993 - Was vom Tage übrigblieb (The Remains Of The Day, Regie)

    1996 - The Golden Bowl (Regie)

    2003 - Eine Affäre in Paris (Le Divorce, Buch und Regie)

    2005 - The White Countess (Regie)