Ist ein sogenanntes Smart Home ein Stromfresser?

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    Smart Homes sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Vom Lichtschalter bis hin zu den Rollläden lässt sich mittlerweile alles digitalisieren. Das bedeutet auch, dass zusätzliche Energie benötigt wird, um all diese Funktionen in einem Smart Home zu ermöglichen. Doch ist ein Smart Home deswegen wirklich ein Stromfresser?

    Sesam öffne dich

    Der magische Satz funktioniert heutzutage auch im smarten Einfamilienhaus. Ganz bequem können Türen und Fenster digital geöffnet und auch wieder geschlossen werden. Doch das ist lange nicht alles, was ein Smart Home so kann. Heizung einschalten, bevor man nach Hause kommt und das Licht ausschalten, wenn man bereits im Bett liegt. Eigentlich ist ein Smart Home somit mehr als praktisch.

    Stromfresser oder Sparhilfe?

    Im ersten Moment möchte es so erscheinen, als könnte ein Smart Home deutlich an Strom sparen. Denn immerhin kann man das Licht ganz bequem ausschalten, wenn man dies einmal vergessen hat. Zudem muss auch die Heizung nicht auf Vollbetrieb laufen, damit es schön warm ist, wenn man nach Hause kommt. Doch ein Smart Home muss natürlich ständig an Stromversorgungen angeschlossen sein, damit es Befehle entgegennehmen kann. Das bedeutet unweigerlich einen höheren Energieverbrauch. Ein Smart Home kann also dabei helfen, Strom zu sparen. Es benötigt dafür im Gegenzug aber auch einiges an Strom. Eine Ersparnis ist daher nur bedingt möglich.

    Standby-Modi verringern Verbrauch

    Natürlich wissen auch die Hersteller von Smart Home Geräten, dass ihre Produkte ständig am Netz sind und somit laufende Kosten verursachen. Dem versucht man entgegenzuwirken, indem die meisten Geräte einen Standby-Modus besitzen. Dieser senkt den Verbrauch, wenn das Gerät nicht aktiv genutzt wird. Natürlich zehrt auch dieser reduzierte Betrieb am Stromnetz. Jedoch können die Kosten dadurch wesentlich gesenkt werden.

    Ein Smart Home hat definitiv viele Vorteile. Der Komfort ist extrem hoch und die wichtigsten Geräte können von überall aus gesteuert werden. So hat man es nicht nur kuschelig warm, wenn man nach Hause kommt, sondern kann die Tür auch bereits öffnen, während man die Einkäufe aus dem Auto holt. Doch der „Luxus“ hat auch seinen Preis. Der Strombedarf von allzeit aktiven Smart Home Geräten sollte keinesfalls unterschätzt werden.