Ionier

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    auch: Ioner;

    einer der drei griechischen Hauptstämme, Nachfahren der Achäer, gelangten mit der ersten indogermanischen Einwanderungswelle im 2. Jahrtausend v.Chr. nach Griechenland, von den später einrückenden Dorern z.T. verdrängt, Hauptträger der griechischen Kolonisation; Hauptsitze im 8./7. Jh. v.Chr.: Attika, Euböa, Chalkidike, die gegenüberliegenden Inseln der Ägäis (Chios, Samos) und die Küsten Kleinasiens (Ephesos, Milet), die Küsten Unteritaliens und Siziliens (Groß-Griechenland) und des Marmara- und Schwarzen Meeres.

    Die Ionier waren der kulturell höchststehende, maritim und lange Zeit auch politisch führende Stamm Griechenlands (bedeutende Polis Athen) und trugen die Hauptlast des Kampfes gegen die Perser.