Internationale Entwicklungs-Organisation

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    (englisch "International Development Association") Abk.: IDA;

    Tochtergesellschaft der Weltbank; gegründet 1960; Sitz ist Washington D.C. Aufgaben der IDA sind die Förderung der Ökonomie und des Lebensstandards (Schul- und Gesundheitswesen, Wasserversorgung, Hygiene) in den ärmsten Entwicklungsländern durch Verteilung von zinslosen Krediten. Finanziert werden die Hilfsmaßnahmen durch die Mitgliedsstaaten der Weltbank, die außerdem der IDA beigetreten sind (derzeit 164 Staaten; die wichtigsten Geldgeber sind USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Italien, die zusammen mehr als 70 % der Aufwendungen an die Internationale Entwicklungs-Organisation bestreiten).

    Die ersten Kredite wurden 1961 an Honduras, Indien, den Sudan und Chile vergeben. Die aktuellen Vereinbarungen sehen Kredite für Länder mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen von unter 895 US-Dollar (2003) vor; dazu zählen zurzeit 81 Staaten (Gesamtbevölkerung rund 2,5 Milliarden Menschen); Indien und Bangladesch führen mit rund 685 bzw. 550 Millionen Dollar (2003) die Liste der Empfängerstaaten an. Zur Gruppe der Staaten mit den höchsten Zuwendungen zählen des Weiteren die Demokratische Republik Kongo, Uganda, Äthopien, Vietnam, Pakistan, Tansania, Sri Lanka und Nigeria.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.