Hurrikan

    Aus WISSEN-digital.de

    (indianisch-englisch)

    heftiger tropischer Wirbelsturm im Bereich der Karibik, der Westindischen Inseln und des Golfs von Mexiko, mit Windgeschwindigkeiten von über 50 m pro Sekunde. Wellenstörungen der Strömung begünstigen sein Entstehen, wobei die Wassertemperatur des Meeresgebietes über 26 ºC liegt. Sein besonderes Merkmal ist das "Auge", eine windschwache und niederschlagsfreie Zone von etwa 20 km Durchmesser im Wirbelzentrum. Der Hurrikan selbst besteht nur über dem Meer, auf dem Festland richten jedoch die durch ihn ausgelösten Wolkenbrüche oft hohe Schäden an.

    Im Jahr 2004 suchte eine ungewöhnliche Serie von Hurrikanen die Karibik heim. So forderte allein der Wirbelsturm "Jeanne" Mitte September etwa 2 000 Todesopfer, die meisten davon im Norden von Haiti. Der Hurrikan "Katrina" verwüstete im August 2005 große Bereiche des US-amerikanischen Südostens und zerstörte die Stadt New Orleans beinahe vollständig.

    Die vermehrte Hurrikan-Bildung hängt Experten zufolge mit dem wärmeren Meereswasser zusammen. Die Vermutung geht dahin, dass es in den Ozeanen Wärmezyklen gibt. Auch die globale Erwärmung (Treibhauseffekt) könnte eine Rolle spielen.