Hugo Wolf

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    österreichischer Komponist; * 13. März 1860 in Windischgräz (Slowenien), † 22. Februar 1903 in Wien

    Mit einem Oeuvre von etwa 300 Liedern ist Wolf vor allem als Meister der kleinen Form berühmt geworden. Nachdem er als junger Mann R. Wagner getroffen hatte und diesem einige Kompositionen vorlegen konnte, wolle er dessen Konzeption von melodischer Textdeklamation in der Singstimme und Textausdeutung im Orchester auf das Klavierlied übertragen; unter anderem entstanden dabei ganze Zyklen auf Gedichte von Eduard Mörike (1888), Joseph von Eichendorff (1889) und Johann Wolfgang von Goethe (1890). Wolf lebte vorwiegend in Wien, schrieb Artikel für Zeitschriften und polemisierte darin gegen E. Hanslick, einen Verfechter der Musik Brahms', sowie auch gegen J. Brahms selbst.