Hochgebirge

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    Gebirge, dessen Gipfel oberhalb der Baumgrenze im Gebiet des ewigen Schnees und der Gletscher liegen. Viele der größten Hochgebirge der Erde sind im Tertiär durch die so genannte alpidische Faltung entstanden (z.B. die Alpen, der Himalaja oder das Atlasgebirge). Hochgebirge weisen gegenüber den Mittelgebirgen häufig sehr viel schroffere, kantigere Gipfelformen und Geländestrukturen auf. Mit zunehmender Höhe verändern sich die Klimabedingungen eines Hochgebirges: Der Luftdruck nimmt ab, die Sonnenstrahlung zu, in der Nacht kommt es zu extrem niedrigen Temperaturen.

    Die Pflanzenformationen setzen sich aus verschiedenen Vegetationsgürteln zusammen. Die extremen Lebensbedingungen der Pflanzen werden in den gemäßigten Breiten beeinflusst von der Dauer der Vegetationsperiode, den Temperaturschwankungen, der Strahlungsintensität und den oft nährstoffarmen Böden. In ca. 1 500 m Höhe gedeihen nur noch Nadelwälder, die oberhalb von 2 000 m von Krummholz wie Latschen und Grünerlen abgelöst werden. Auch Zwergsträucher wie Alpenrosen finden wir in diesen Regionen noch vor. Spätestens bei ca. 3 000 m beginnt die Schneegrenze, in die kaum noch Pflanzenarten vordringen können. Auch in tropischen Hochgebirgen sind die Vegetationsgürtel gut abgrenzbar mit Regenwald, Bergregenwald und Grasland.