Herrnhut

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    Stadt in der Oberlausitz in Sachsen; ca. 2 900 Einwohner.

    Niederes und Oberes Schloss in Ruppersdorf, Archiv der Brüdergemeine; holzverarbeitende Industrie, bekannt sind die Herrnhuter Adventssterne.

    Geschichte

    1722 gründete Reichsgraf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf den Ort Herrnhut, in dem er Flüchtlinge aus Mähren ansiedelte. Diese Flüchtlinge standen in der Tradition der Böhmischen Brüder. 1727 gründeten Zinzendorf und die neuen Siedler in Herrnhut die Brüder-Unität, die Herrnhuter Brüdergemeine, die vom Geist des Pietismus geprägt war. Die Brüdergemeine entwickelte eine rege Missionstätigkeit.

    1929 erhielt Herrnhut die Stadtrechte. Große Teile der Stadt wurden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs durch die Rote Armee zerstört. Ruppersdorf (1150 erstmals erwähnt) wurde 1994 eingemeindet.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.