Heinrich Albertz
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Politiker und Theologe; * 22. Januar 1915 in Breslau, † 18. Mai 1993 in Bremen
Von den Nationalsozialisten wurde der Pfarrer mehrmals verhaftet und 1941 an die Front geschickt. 1948 wurde Albertz Flüchtlingsminister in der Regierung von Niedersachsen und 1955 Senatsdirektor in West-Berlin. 1963 vereinigte er das Amt "Sicherheit und Ordnung" mit dem des stellvertretenden regierenden Bürgermeisters von Berlin. 1966 wurde er Nachfolger Brandts in diesem Amt. 1967 erklärte Albertz nach der Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch einen Polizisten in Berlin seinen Rücktritt. Immer wieder wurden seine Dienste in Anspruch genommen, wenn es um die Vermittlung zwischen "Kultur und Gegenkultur" (Spiegel 1981) ging.
Zu seinen Auszeichnungen zählen unter anderem das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und die Carl-von-Ossietzky-Medaille.
Kalenderblatt - 19. April
1521 | Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht. |
1941 | Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen. |
1977 | Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt. |