Hedwig Courths-Mahler

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    deutsche Schriftstellerin; * 18. Februar 1867 in Nebra an der Unstrut, † 26. November 1950 in Rottach-Egern

    Die Tochter einer Köchin, deren Vater in der Schlacht von Königgrätz gefallen war, wuchs bei verschiedenen Pflegeeltern in ärmlichen Verhältnissen auf. Vor ihrem literarischen Erfolg arbeitete sie zunächst als Dienstmädchen und Verkäuferin in Leipzig. Schon zu dieser Zeit begann sie, beeinflusst vor allem von den Werken Eugenie Marlitts, eigene Geschichten zu schreiben. Nach der Heirat mit dem Maler Fritz Courths 1889 zog sie nach Chemnitz, wo im "Chemnitzer Tagblatt" ihr erster Fortsetzungsroman erschien.

    Der große Durchbruch gelang ihr jedoch erst 1905 mit "Die Scheinehe". Es folgten über 200 Romane, in denen sie in einfachem Stil vom Glück und sozialen Aufstieg armer Leute erzählte, und mit denen sie Millionenauflagen erreichte und zu einer der meistgelesenen deutschsprachigen Autorinnen wurde.

    Weitere Werke: "Ich will" (1916), "Die schöne Unbekannte" (1918), "Flucht in den Frieden" (1948).

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.