Hausmaus

    Aus WISSEN-digital.de

    (Mus musculus)

    Verbreitungsgebiet

    Dieses Nagetier kommt in über 60 Unterarten vor und hat sich als Kulturfolger des Menschen von Europa und Südasien aus über weite Gebiete der gesamten Welt verbreitet. Die Hausmaus hält sich bevorzugt in oder in der Nähe menschlicher Behausungen auf.

    Körperbau

    Die Hausmaus wird fünf bis zwölf Zentimeter lang, der Schwanz ist fast ebenso lang und das Gewicht beträgt zehn bis 35 Gramm. Geruchs- und Gehörsinn sind bei der Hausmaus gut ausgebildet. Das Fell der meist nachtaktiven Hausmäuse ist je nach Art unterschiedlich weich und von der Färbung her gelblich-braun bis schwarz; bei gezüchteten Tieren oder als Albinos gibt es auch die sprichwörtlichen "weißen Mäuse". Alle Hausmäuse sind gute Kletterer und Schwimmer, gehen aber höchst selten ins Wasser.

    Ernährung und Lebensweise

    Hausmäuse sind Allesfresser, sie ernähren sich von den Vorräten des Menschen und leben zum Teil direkt in seinen Vorräten. Deshalb legen nur wenige Arten eigene Vorratslager an. Sie leben meist in kleinen Gruppen in abgegrenzten Revieren, die vor allem bei den Haus-Hausmäusen recht klein sind. Diese leben - im Gegensatz zu den Feld-Hausmäusen - das ganze Jahr über in den Häusern der Menschen.

    Hausmaus-Unterarten, die im Freien leben, bauen meist unterirdische Nester, während ihre in Häusern wohnenden Verwandten sich versteckte, geschützte Stellen suchen.

    Fortpflanzung

    Die Tragzeit der Weibchen beträgt etwa drei Wochen, dann bringen sie sechs bis zwölf Junge zur Welt. Die Jungen werden nackt und blind geboren und verlassen das Nest aber schon nach wenigen Wochen zum ersten Mal.

    Bei Überbevölkerung hat diese Art eine spezielle Weise der Geburtenregulierung entwickelt: bei jungen Weibchen werden, vermutlich durch Hormonausschüttungen, die Geschlechtsorgane nicht vollständig ausgebildet und sie bleiben unfruchtbar - so verringert sich die Zahl der Nachkommen.

    Mäuse und Menschen

    Vom Menschen werden Hausmäuse schon immer als Schädlinge und Krankheitsüberträger gejagt, in manchen alten Kulturen wurden sie aber auch "vergöttert". In der Wissenschaft werden die gezüchteten Arten für Forschungszwecke eingesetzt.

    Systematik

    Art aus der Gattung Eigentliche Mäuse (Mus) in der Unterfamilie Echte Mäuse (Murinae).

    Einige Unterarten:

    Ährenmaus (Mus musculus spicilegus)

    Haus-Hausmaus (Mus musculus domesticus)

    Feld-Hausmaus (Mus musculus musculus)

    Kalenderblatt - 23. April

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